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 Cose - From Half To Half

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Seaice
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Cose - From Half To Half Empty
BeitragThema: Cose - From Half To Half   Cose - From Half To Half EmptyMo Aug 23 2010, 17:42

Alte Story - Alter Hut ;D
Original: 9. Juni 2009 - 13. März 2010
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Ich frage mich öfters, was ich überhaupt bin.
Wenn man weder Pokemon noch Mensch ist.
Ist man dann ein Halbpokemon? Oder nennt sich das Halbmensch? Gibt es überhaupt eine Betitelung für solchesgleichen?
Das bin nämlich ich.
Meine Familie unterscheidet sich etwas von anderen. Naja, eigentlich ja nur ich.
Wir leben auf einer kleinen Insel, die Mystery Island genannt wird.
Es ist ziemlich cool hier, es gibt ein paar wenige Städte und an unser Klima ist eher tropisch. Wobei… in den Gebirgen ist es eisig kalt.
Das Coolste ist aber, dass diese Insel im Mitten des Meeres voller Legenden, Geheimnissen und Mysterien steckt. Ich glaube daran, vielleicht weil es auch mit meinem eigenen Schicksal zu tun haben kann.

Meine Eltern mussten einmal ein ernstes Gespräch mit mir führen.
Nach meiner Geburt gab es Komplikationen.
Ich war ein Frühchen und mein Körper war zu schwach um zu leben.
Die Ärzte meinten, ich würde sterben, um es auf den Punkt zu bringen.
Wie ihr seht, lebe ich aber noch, sonst könnte ich euch wohl kaum hiervon berichten.
Das ganze lief anscheinend so ab:
Mein Vater wollte die Hoffnung nicht aufgeben, er konnte sich nicht damit abfinden und deshalb ging er einer Sage nach, die ihm sein Großvater einst erzählt hatte.
Ich zitiere mal meinen Paps: „Ich wollte dich nicht verlieren, Schatz. Das einzige was mir noch blieb waren alte Sagen, die als Auswüchsen der Fantasie abgetan wurden. Im Wald der Zeit gibt es einen See, dessen Ausmaße nicht abzuschätzen sind…“
Der Name des Sees ist auch heute noch: „vivere lacus dé renovatio et procreatio.“
Was übersetzt so viel heißt wie: „lebender See der Erneuerung und Schöpfung.“
Aber zurück zur Sage.
Angeblich sollen zwei Pokemon im See leben, ich weiß nicht welche, dass weiß wohl niemand so genau. Doch genau das ist es was mir an Legenden so gefällt, das Geheimnisvolle.
Mein Vater übergab mich den Pokemon im See. Er konnte nichts erkennen, denn zu dem Zeitpunkt war alles gleißend hell. Eine Woche bangte und hoffte er um mich. Der See war zu dieser Zeit in Dunkelheit gehüllt, da nur wenig Sonnenlicht durch die Baumkronen drang.
Als er mich wieder in die Arme schloss, war er so überglücklich, dass ich lebte, dass er vorerst nicht begriff, dass ich kein richtiger Mensch mehr war.
Das Licht verschwand im See, wie es schien.

Kaum waren wir wieder zu Hause angelangt, stand einem glücklichen Familienbild theoretisch nichts mehr im Wege. Jedoch unterschied ich mich nunmal von allen anderen. Als Baby bemerkte man es noch nicht wirklich, doch alle Menschen wachsen und auch ich wuchs behütet auf.
Allerdings war ich ein halbes Pokemon und das machte sich anscheinend schon im Kleinkindalter bemerkbar. Ich hatte dieselben Proportionen wie ein Mensch, wobei meine Haarfarbe rosarot war. Das konnte man ja noch übergehen, allerdings war das nicht das einzige Merkmal. Meine „Kleidung“ war angewachsen. Immerhin war diese chic. Es war auch ein wenig schwierig die Hände zu benutzten… Okay, ich verrat euch was meine andere Hälfte ist: ein Natu.
Bevor meine Eltern es am Aussehen bemerkten, bemerkten sie es an meinen „Kräften“. Jedes Pokemon hat Attacken, die auch ich bedingt einsetzten kann.
Das ganze Dorf murmelte von da an von „schwarzer Magie“ und das unsere Familie durch mich von einem Fluch belegt wurde.
Humbug. Das ist meine Meinung dazu.
Ich lebe und darüber bin ich sehr dankbar. Wobei ich mich frage, wie ich an halbes Natu werden konnte. Doch es gibt viele Fragen über diese Welt, die keiner – weder Mensch noch Pokemon – zu beantworten vermag.

Cose - From Half To Half 177natu

Mittlerweile geht mein Leben geregelt voran. Wobei ich mich oftmals sehr alleine fühle, da die einzigen, die mit mir reden meine Eltern sind. Die anderen Kinder in meinem Alter halten sich fern von mir. Ich glaube allerdings das deren Eltern dahinter stecken und ihnen verbieten mit mir zu reden. Als Kind hatte ich meine Eltern oft gefragt, ob ich denn die Einzige sei, die etwas… aus der Reihe tanzt. Sie behaupteten, dass auf der Insel mal ein Junge namens Pablo oder so gewohnt hat, dessen andere Hälfte ein Glumanda war. Ich glaube, sie haben sich das ausgedacht, um mich zu trösten.
Meine Eltern haben immer ziemlich viel im Laden zu tun, deswegen können sie sich nicht rund um die Uhr mit mir beschäftigen. Deshalb haben sie mir einen Spielkameraden gesucht – nein, kein Natu, aber ein verspieltes Zigzachs. Zigzachs‘ kommen häufig zu uns ins Dorf.
Auf der Insel werden Pokemon meist als Arbeitskraft genutzt, Pokemonkämpfe gibt es nur als Hobby zwischen den einzelnen Kindern. Aber mit mir hätte sowieso keiner gekämpft.
Zigzachs – von mir auch gern Ziggy genannt – war es egal, dass ich so ein Mischlingsding war. Ich fand das im Grunde auch ziemlich cool, eine bessere Mischung gibt es doch nicht oder? Ich kann als Mensch fugieren, jedoch Attacken von Pokemon einsetzten und mit ihnen sprechen. Ich versteh sie zwar nicht immer gut, aber: Kommunikation steht.
Das ist ziemlich praktisch, denn meine Eltern führen ja diesen kleinen Laden, der verschiedene hm, ich weiß selbst nicht genau wie man das nennt, dabei bin ich ihre Tochter… Peinlich, aber wahr. Auf alle Fälle verkaufen sie hauptsächlich Honig und auch Marmelade.
Die Marmelade machen sie aus den Beeren. Die geh ich meistens mit meiner Mutter sammeln. Ziggy’s Geruchssinn ist dabei sehr von Vorteil. Den Honig aber rücken die Waldribi immer ungern raus, dann muss ich sie immer mit Knurpsen erpressen.

Wäre mein Leben immer so ereignislos verlaufen, würde ich mir nicht die Mühe machen, dass alles aufzuschreiben. Es war eigentlich ein ganz normaler Tag. Zigzachs hatte sich wieder im Wald verlaufen, man glaubt es kaum, immerhin ist das sein ursprünglicher Lebensraum… Ich war also an jenem Dienstvormittag im Wald auf der Suche nach Zigzachs. Im Nachhinein kann man eigentlich nur sagen: Gott sei Dank hatte Zigzachs sich verlaufen.
Unser Dorf wurde nämlich überfallen.
Von Piraten.
Ich hatte Zigzachs nicht finden können und war deshalb auf den Weg zurück ins Dorf, als ich eine Gruppe von Menschen sah. Ihr Anführer sprach gerade den Dorfältesten, der als eine Art Bürgermeister fungierte, an. Dabei ging er nicht besonders sanft um. Man musste nicht genau hinsehen, jeder konnte erkennen, dass diese Person ein halbes Noctuh war.
„Wir wissen, dass ihr hier eine Cose versteckt haltet! Also wo ist das Mädchen?!“
Ich schluckte.
Die suchten nach mir.
Mein Vater hatte einen Arm um meine Mutter gelegt, die in Tränen ausgebrochen war. Er sah mich im Unterholz sitzen und bedeutete mir unauffällig von hier wegzulaufen. Ich jedoch war starr vor Angst.
„Fragen Sie doch die!“, sagte jemand aus dem Dorf. Ich sah rüber. Das war Patricia, die olle Dorfzicke. Sie kam vom Festland aus einer großen Stadt, Prismania City oder so und war ziemlichen Luxus gewöhnt. Zudem ein Riesen Klatschmaul. Die Frau deutete auf meine Eltern.
„Das ist deren Balg!“, fuhr Patricia weiter fort. Blinde Wut überkam mich. Ich ballte die Fäuste. Das Gebüsch raschelte. Der Noctuh-Mann drehte sich alamiert um. Ja, er besaß definitiv die Scharfsinnigkeit eines Vogelpokemon.
Au weia…
Mir stand der Schreck wohl ins Gesicht geschrieben.
Panisch drehte ich mich um und rannte.
Ich wusste nicht wohin, immer tiefer in den Wald hinein. Wobei mir klar war, dass ich gegen diese Truppe ausgewachsener Männer nicht die geringste Chance hatte. Erst recht nicht gegen den Noctuh-Mann, dem der Spitzname, dem ich ihm verpasst hatte, bestimmt nicht gefiel.
Ich stolperte über eine Wurzel.
Typisch, das passierte ja in allen schlechten Filmen.
Durch das Stolpern, kugelte ich einen Hang hinunter.
Meine Knie und Ellenbogen hatte ich damit aufgeschürft, aber das war jetzt wirklich das geringste Problem. Über mir strahlte die Sonne. Ich wurde geblendet, als der Noctuh-Mann mich ortete.
Hektisch versuchte ich aufzustehen und weiterzulaufen, jedoch musste ich feststellen, dass ich meinen Knöchel durch den Sturz verstaucht hatte.
Ich bin ein halbes Pokemon! Wäre es jetzt nicht von Vorteil eine Attacke zur Verteidigung einzusetzten?!

Ich hörte den Noctuh-Mann noch fluchen.
„Sie ist uns tatsächlich entwischt!!“

Cose - From Half To Half 164noctuh
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BeitragThema: Re: Cose - From Half To Half   Cose - From Half To Half EmptySa Aug 28 2010, 13:00

Ich find deine Story nach wie vor immernoch toll! *o* Very Happy Hoffentlich postests du den Rest auch noch. ^.~
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Seaice
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Cose - From Half To Half Empty
BeitragThema: Re: Cose - From Half To Half   Cose - From Half To Half EmptySo Sep 05 2010, 21:06

*knuddl* bin dabei ^^
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Es war kalt.
Diese Kälte war der Grund, weshalb ich aufwachte.
Seltsam, normalerweise schlief man dann doch erst recht… dachte ich zumindest.
Mein Kopf lag auf etwas weichem. Ich drehte mich, sodass ich zum Himmel hochsah. Es knirschte.
Schnee. Langsam flogen Flocken vom Himmel runter. Es war schön mitanzusehen.
So schön… so weich… so erschöpft…
„Würdest du mir sagen, was du da treibst?“
Ich hielt die Augen mittlerweile geschlossen. Mühevoll versuchte ich herauszufinden, wer da mit mir sprach.
„So holst du dir den Tod und dafür hat man dir dein Leben wohl kaum geschenkt.“
Ist das eine Anspielung auf meine Halb-Form…?
Doch ich war zu müde um mir darüber groß Gedanken zu machen. Die Kälte war mir bis ins Mark gekrochen. Dennoch spürte ich, wie die Person mich wegbrachte… weg…

Ich blinzelte.
Was ich sah war der Schatten des Feuers, der sich an einer Höhlenwand wiederspiegelte.
Es war warm. Jemand hatte ihr eine Decke gegeben. Dieser „Jemand“ kam gerade in die Höhle.
In kürzester Zeit seh ich weitere meiner Art…
Meine Retterin hatte definitiv Absolblut in sich.
„Dir geht’s besser.“ Keine Frage, lediglich eine Feststellung.
Ich bin wohl das Opfer des schlimmsten Romans, der je geschrieben wurde! (oh jaah, wir Recht du hast… Twisted Evil)
„Ähm, danke..“, sagte ich zaghaft.
„Du hast lediglich Glück gehabt, dass ich mich zur Zeit in der Gegend hier aufhalte. Sobald du wieder auf beiden Beinen stehen kannst, verschwinde.“
„Du hast ohne jeden Grund mein Leben gerettet und bist trotzdem so unfreundlich zu mir…?“
Wer soll denn sowas auf die Reihe bekommen?
„Richtig.“
… „Und?“
„Willst du jetzt meine Lebensgeschichte hören oder was?“
Ich hatte nicht groß Zeit über diesen Satz nachzudenken. Die junge Frau sah mich an. Das war das erste mal, dass sie mir in die Augen sah.
„Ich war ein Mensch und wäre gestorben, so wie alle Cose und habe mich in den 17 Jahren meines Lebens alleine durchgeschlagen. Ich hab die halbe Welt bereist und bin nun wieder an dem Ort, wo alles angefangen hat. Und bevor noch die Frage zu meinem Namen kommt: Er lautet Aikara.“
„Was genau ist ein Cose eigentlich? Mittlerweile hab ich ja mitbekommen, dass dies die Halbform bezeichnet… Aber wie ist sowas möglich?“
Das frage ich mich schon eine ganze Weile. Nun ja, seitdem die Piraten unser Dorf überfallen haben, jedenfalls.
„Seh ich aus als wär ich Gott?“
Ich schwieg. Dafür war mir eine Antwort zu schade. Es dauerte auch lediglich zwei Wochen, bis Aikara ihr jetziges Lager wieder abbrach. Laut ihr, konnte ich mich wieder um mich selbst kümmern. Dennoch lief ich ihr die ganze Zeit hinterher. Sie hatte das Gebirge Richtung Westen verlassen und da ich nicht wusste wohin, bin ich ihr in großen Abständen hinterher.
Sie wusste es, aber es schien sie nicht zu kümmern.
Eigentlich schien sie nie etwas zu kümmern.

Seitdem Überfall schien ich jedoch schlechte Dinge wie magisch anzuziehen.
War ich wirklich so guter Hoffnung gewesen… hatte ich allen Ernstes geglaubt, dass ich dem Feind entkommen konnte?
Ja, ich bin ein Naivling.
Es war der wieder der Noctuh-Mann, der mich aufgespürt hatte. (Der hatte bestimmt einen Trick auf Lager!). Er griff mich von der Luft aus an. Ich fiel in den Schnee und Schrie wie am Spieß.
Meine Rettung war ein zweites mal Aikara, die den Noctuh-Mann attackierte. Dessen Attacken hatten kaum Wirkung auf das Unlichtmädchen.
„Lauf weg, du hast schon genug Schaden angerichtet!“, rief sie mir zu und feige wie ich war, rannte ich weg, durch den eisigen Gletscherwald immer weiter und weiter.
Ich lasse sie in Stich, ach du heiliges Mew, ich lasse sie im Stich…!
Ich war enttäuscht von mir selbst. Die Angst hatte mich überkommen, auch wenn es schien, als wäre das für Aikara die Abwechslung, nach der sie sich gesehnt hatte.
Cose - From Half To Half 359absol
Ich fiel schluchzend auf die Knie.
Vor mir war der Abgrund, eine Klippe, das Meer.
Die letzten Wochen waren das Schlimmste, was mir in meinem bisherigen Leben passiert war.
„Krieg ich dich endlich!“
Alarmiert drehte ich mich um.
Es war der Noctuh-Mann. Er war außer Atem und verletzt, schien aber keine bleibenden Schäden davongezogen zu haben.
„Noch einmal entkommst du mir nicht, nein nicht noch ein weiteres mal.!“
Ein boshaftes Grinsen überspielte seine Lippen.
Was… was ist mit Aikara? Diese Worte blieben mir im Hals stecken. Ich rutschte reflexartig nach hinten, als er immer näher trat. Das ist eine Sackgasse.
Man, ich bin doch zur Hälfte ein Vogelpokemon! Wieso hat mir denn keiner das Fliegen beigebracht?
Doch bevor ich mich von ihm schnappen lasse, würde ich lieber von der Klippe springen.
Ich stand auf, meine Knie zitterten.
„Was hast du nun vor?“, höhnte er und seine Brille blitzte auf.
Ich drehte mich blitzschnell um, rannte gen Abgrund und sprang ab.
I believe I can fly!!
Es funktionierte!
Nein, nicht wirklich.
Aber immerhin wurde das Herunterfallen durch Heruntersegeln ersetzt.
Das Wasser war eiskalt. Zudem konnte ich nichts sehen. Mir fiel ein, dass ich nie schwimmen gelernt hatte.
In den letzten Wochen hatte ich einiges überlebt, sollte es nun so zu Ende gehen?
Nein, denn ich hätte ja ansonsten nie die Zeit gefunden, dass alles aufzuschreiben. Nehme ich meinen Lesern etwa die Spannung? Auch egal.
Ich war kaum noch bei Bewusstsein, dennoch hörte ich jemanden sprechen.
Was gesprochen wurde, war für mich unverständlich.
Ich bemerkte, wie einige Jurob mich an die Oberfläche brachten. Ich schnappte nach Luft. Okay, an den Flugübungen musste ich noch feilen.
„Danke..!“, japste ich, als ich wieder Boden unter den Füßen hatte. Mir gegenüber saß
ein weiter Cose. Wie abgedreht war das? 14 Jahre meines Lebens hatte ich niemanden meiner „Art“ gesehen und jetzt kommen sie eins nach dem anderen.!
„Nichts zu danken.“, meinte das Cose Jurob lächelnd. Na immerhin war dieser Lebensretter freundlicher als der Letzte. Sie waren in einer Unterwasserhöhle, hier lebten die Jurob und Jugong anscheinend. Die Höhle schien von innen heraus zu leuchten, da sich im Wasser Leuchtsteine befanden.
„Ich hab noch nie einen anderen Cose getroffen, also ich bin Janika.“, stellte sie sich vor. Ja, Janika war das komplette Gegenteil von Aikara.
„Mein Name wäre Nazalie.“, ich erwiderte ihr Lächeln und hoffte, hier endlich Ruhe zu haben. Allerdings gab es da noch etwas was mich interessierte:
„Du lebst bei den Pokemon?“
Janika nickte. „Sie sind meine wirkliche Familie. Meine leiblichen Eltern hatten nicht an mich geglaubt, die Eltern von dem Jurob in mir schon, also lebe ich hier. Ich finde es toll, dass sie mich in ihre Gemeinschaft aufgenommen haben.“ Ihre Augen strahlten.
Die Freude sollte nicht lange wären.
Es fing an zu beben.
Mir flog ein Stein auf den Kopf…
„Wir werden angegriffen!“ Janika war so weiß wie ihre Flosse geworden.
„Komm mit…!!“, rief sie mir noch hinterher und verschwand in einen Nebentunnel.
Dieser war voller Wasser.
Sehr witzig. Bin ich ein Jurob??
Das hatte sie wohl im Eifer des Gefechts übersehen.
Ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken, wer uns da Besuch erstattet.
Natürlich. Der Noctuh-Mann. Gibt der denn nie auf?
Ich saß also da in dieser Höhle, um mich herum nur Fels bzw. Wasser.
Er musste mich also nur eingabeln, was kein großes Problem darstellen sollte.
Ich war erschöpft, am Ende und hatte keine Fluchtmöglichkeit.
Der Noctuh-Mann sah mich mit einem seltsamen Blick an…
Ich wurde ganz schläfrig.
Aber mir bliebe sowieso keine Chance…

Das Schiff war abgefahren. Der Noctuh-Mann stand auf dem Deck. Es war Vollmond. Der Mann lächelte.Hab ich dieses dämliche Balg endlich! Und Kramshef war ihm nicht zuvor gekommen! Das stimmte ihn am glücklichsten. Der Geruch des Sieges lag in der Luft.
„Commander?“ Einer seiner Angestellten wagte es ihn zu stören?
„Was ist?!“
„Ähm… wir haben schlechte Nachrichten, Sir…“
Der Noctuh-Mann drehte sich alamiert um.
„Was habt ihr Vollpfosten nun schon wieder vermasselt?“
„…Sie… sie ist uns entwischt… ein Riesenloch ist…“ Der Mann konnte nicht zu Ende sprechen, da der Noctuh-Mann ihn über Bord schmiss. Seine Augen waren rot vor Wut, als er in die Zelle ging, in der er Nazalie bringen hatte lassen. Sie war noch von seiner Hypnose betäubt gewesen, zudem hatte er persönlich sie geknebelt und gefesselt. Sie
konnte nicht entkommen sein!!
Ein riesiges Leck war vorzufinden. Der Commander sah sich das genauer an.
„Snibunna.“, zischte er und brüllte vor Zorn auf…

Cose - From Half To Half 086jurob
Ich blinzelte und öffnete die Augen. Es war weich.
„Sniebel.“ Ich drehte mich um. Ein Sniebel blickte mir direkt ins Gesicht und nicht weit hinter ihr stand eine junge Frau in einem alten, zerschlissenem, weitem Kleid.
„Gut. Du bist aufgewacht.“
Verdattert sah ich mich um. Ich lag auf einem weichen Bett in einem kleinem Zimmer.
Das letzte was ich wusste war, dass der Noctuh-Mann mich eingeschläfert hatte. Zugegeben, ich hatte gut geschlafen.
„Was… was ist passiert?“, erkundigte ich mich zögerlich.
Die junge Frau sah auf. „Die Hausherrin hatte ihre Snibunna ausgeschickt um dich zu befreien. Guten Tag, ich bin Ariane.“
„Hallo… warum hat sie mich befreit? Was will sie denn von mir?“
Was wollen die überhaupt alle von mir??
„Steh auf, ich soll dich sowieso zu ihr bringen.“
Ich stand auf und folgte ihr. Es ging durch hohe Flure und verzweigte Gänge. Ritterrüstungen standen zwar keine rum, jedoch Bilder mit Ritterrüstungen…
Ein Aufseher stand vor einer großen Doppeltür.
„Ich bringe den Cose.“, sagte Ariane barsch. Der Mann nickte und kündigte sie an.
„Ihr könnt reingehen.“, sagte er und wir betraten den Saal. Er war ebenfalls sehr hoch und reichlich geschmückt voll Silber. Ich wusste, dass Silber das wertvollste Material auf dieser Welt war, danach kam Gold. Was schließe ich daraus? Diese Leute hatten sehr viel Geld… Aber diese unwichtigen Details vielen mir erst viel später auf. Mein Augenmerk richtete sich erstmal auf die Hausherrin.
Denn die war definitiv nicht zu übersehen. Gemütlich trohnte sie in ihrem Sessel, neben ihr… nein, dass konnte man nicht mehr Schmusekätzchen nennen.
Zudem sah die Hausherrin ihrem Pokemon sehr ähnlich.
Cose - From Half To Half 433schnurgarst
(der letzte Teil ist kompliziert, ich weiß)
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BeitragThema: Re: Cose - From Half To Half   Cose - From Half To Half EmptySo Sep 05 2010, 21:18

„Sie sind eine Cose!“, platze es mir heraus. Die Hausherrin und Ariane starrten mich an.
„Verzeihung, gnädige Dame, ich konnte ihr noch nicht die nötige Etikette beibringen.“ Ariane hatte sich bei ihren Worten tief verbeugt. Ich tat es ihr schleunigst nach.
„Immerhin scheint sie schnell zu lernen. Ihr dürft euch erheben.“
Ich erhob mich langsam, bevor ich noch was falsch machte und fragte: „Warum habt Ihr mich hierhergebracht? Ich bin Euch sehr dankbar, dass ihr mich von diesem seltsamen Noc-.“
Ariane hustete und unterbrach sie. „Sprich nur wenn du gefragt wirst.“
Also nie? -.- Ich nickte und sah das halbe Schnurgarst erwartungsvoll an.
Die Dame wirkte zufrieden.
„Wir haben dich von dieser Organisation befreit, weil sie alle Cose jagen. Sie sind auch mir und meiner Tochter oft auf den Fersen gewesen.“
Ah, und wie habt ihr sie abgeschüttelt?!
„Als Gegenleistung wirst du die Spielkameradin meiner Tochter Chane. Sie langweilt sich immer furchtbar.“
Mit diesen Worten winkte sie den beiden hinaus.
Na das kann ja heiter werden.
Verdattert wurde ich zurück auf mein Zimmer gebracht.
Eigentlich konnte ich nur auf Morgen warten.

Der kam schneller als mir lieb war. Ariane hatte anscheinend die Aufgabe bekommen, sich persönlich um mich zu kümmern. Als ob ich noch einen Babysitter bräuchte! Empört wurde ich zu der Tochter gebracht.
„Du bist also mein neues Spielzeug?“, sagte ein junges Charmian-Mädchen von ca. 15 Jahren skeptisch zu mir.
Na vielen Dank auch.
„Spielkameradin.“, korrigierte ich sie, woraufhin ich einen bösen Blick erntete.
„Sag mir erstmal deinen Namen.“, forderte sie.
„Nazalie. Und deiner?“
Sie verzog ihr Gesicht. „Cascada. Und jetzt wird gespielt!“
„Öhm, und was?“
„Du bist das Spielzeug, lass dir was einfallen!“
. . . . . Was sollte man dazu noch sagen??
„Keine Ahnung, Verstecken?“
„Öde. Ne, wir spielen Pokemon und bekämpfen uns gegenseitig!“
„Ich weiß nicht ob das-,“ Aber da griff sie mich auch schon mit Dunkelklaue an. Als Psychopokemon fand ich das weniger freundlich. Wütend kickte sie Cascada per Ruckzuckhieb an die Wand.
„Lass mich in Ruhe!“ Das Charmian-Mädchen wurde ihr von Sekunde zu Sekunde unsympathischer.
„Wieso suchst du dir nicht normale Freunde? Oder ein Pokemon, dass du aufziehen kannst? Stattdessen lässt du deinen Frust an mir aus!“ (ZICKENKRIEG!!)
„Du hast doch keine Ahnung! Meine Mutter sperrt mich hier ein, seit der Noctuh-Mann uns auf den Fersen ist. Wir müssen alle paar Monate umziehen, ich weiß selbst nicht wem die schicke Hütte hier gehört. Und ein Pokemon, ha!“ Sie schnaubte, „Die halten sich alle fern von mir, weil ich eine Cose bin!“ Cascada ging mit einer weiteren Dunkelklaue auf mich los, der ich diesmal ausweichen konnte.
„Das ist sicherlich nicht der Grund. Ich hatte einen Zigzachs als Partner und Ziggy hatte mich akzeptiert!“
„Pah, und wo ist es jetzt?“
Ich zögerte. „Weiß nicht.“, nuschelte ich, „Seit der Noctuh-Mann mich jagt, ist nichts mehr so wie vorher.“ Mittlerweile hatte ich aufgehört, meine Unglücksereignisse zu zählen.
Cascada startete einen weiteren Angriff.
„Kannst du mal aufhören?!“ Und ich dachte immer, ich hätte eine ruhige Persönlichkeit…
„Weißt du was? Wir gehen jetzt in den nächstbesten Wald! Wo sind wir hier überhaupt?“
„Im Ewigwald.“, erwiderte das Charmian-Mädchen widerwillig. „Wir können nicht einfach raus, meine Mom würde mich umbringen, wenn sie das wüsste!“
„Du hörst auf deine Mutter?“ Cose - From Half To Half Suspect
„Ich.. nunja… also… na gut. Aber sag das du mir gedroht hast!“
„Das werd ich sicherlich nicht.“ Ich grinste schelmisch und wir schlichen aus dem alten Gemäuer heraus.
Wer hätte gedacht, als welch Fehler sich das entpuppen könnte?
Cose - From Half To Half 431charmian
Der Wald war dicht und ruhig.
In den Wäldern zu Hause war es nie so ruhig gewesen.
Ab und zu lief ihnen ein Knilz über den Weg oder es flogen in kurzen Schwärmen Schmetterlingspokemon vorbei.
Wir zwei liefen also so im Wald herum, hatten keine Ahnung was wir hier eigentlich wollten und das empfand ich als ziemlich unangenehm.
„Wir haben die beiden.“, sagte eine seltsamerweise äußerst charmante Stimme, die jedoch einen verbissenen Ton innehatte. Mir war im Bruchteil einer Sekunde klar: diesmal hatte ich die Runde verloren und Cascada durch meinen Starrsinn mit hineingezogen.
„Bleibt stehen oder wir müssen Gewalt anwenden.“ Ich drehte mich rasch um. Hinter uns war plötzlich ein Staraptor aufgetaucht. Ebenfalls ein Cose (war mittlerweile was anderes zu erwarten?). Er war ein noch ein Teenager, aber erinnerte mich i-wie an diese Graf Iksbat Filme…
„Gut gemacht, San.“, die zweite Stimme hatte einen öligen Klang.
„Lass uns abhaun!“, zischte ich Cascada zu. Diese war jedoch steif vor Angst. Bisjetzt war sie vor solchen Dingen ja immer behütet worden, jedenfalls bis ich aufkreuzte. Wieso brachte ich bloß jeden meiner Art in Gefahr? Aikara, Janika… Naja, der geht’s gut, denk ich.
„Cascada!“, ich wurde eindringlicher.
„Vergiss es, Karit könnt ihr nicht entkommen. Er ist ja nicht so wie Naboru und lässt seine Beute dauernd davonkommen.“ San lachte kurz. Trotz seiner charmanten Stimme, war er mir definitiv unheimlich.
„Wer ist Naboru..?“, fragte ich um abzulenken.
„Ein Cose, halbes Noctuh, größenwahnsinnig.“
Die Beschreibung war gut. Ich presste meine Lippen aufeinander. Der Typ war keine besonders angenehme Erinnerung.
„Okay, nehmt mich von mir aus wohin ihr wollt, aberlasst Cascada in Ruhe!“, verlangte ich. Es mag vielleicht mutig klingen, aber mein Herz raste irrsinnig.
San lachte kurz. „Sie sind nicht in der Position Fragen zu stellen.“ Er verneigte sich vor mir, was mich überraschte. Das nutzte er aus und legte mich übers Kreuz.
Der Kramshef-Mann trat übrigens auch mal ins Bild.
„Lass das Charmian-Mädel gehen, ihr Cose-Gen wurde lediglich weitervererbt. Sie gehört der niedrigeren Stufe an. Zudem bezahlt uns ihre Mutter immer äußerst großzügig, dafür, dass wir sie in Ruhe lassen.“
Cascada machte den Mund auf, wusste allerdings nicht so Recht, was sie von sich geben sollte und schloss in wieder. Karit nickte San zu, dieser schlug ihr mit der einen Hand gezielt auf den Hinterkopf, mit der anderen hielt er mich weiterhin fest. Cascada kippte um. Wie kann man mit einen einfachen Schlag bewusstlos werden? Doch das war nicht wirklich eine Frage, die mich lang beschäftigte.
Viel mehr: Was wollten diese Typen von mir? Was genau hatte es mit den Cose aufsich? Woher stammen sie? und so weiter und so fort, im Moment hab ich andere Dinge im Kopf.
Wie hau ich hier am besten ab? Wohl gar nicht, das Staraptor hatte nämlich einen festen Griff.
Er fesselte mich fest und schleppte mich wie einen alten Sack auf sein Staraptor. Karit holte seinerseits sein Kramshef aus einem Pokeball. Ich fand das widerlich wie konnte man nur ein Lebewesen seiner eigenen Art (nun ja nicht ganz) gefangen halten? Einfach in eine kleine Ballkapsel sperren? Wehe, die versuchten das mit mir.
Meine Hände waren also rücklings noch gefesselt, das Staraptor nahm mich mit seinen Krallen, was nicht gerade angenehm war, San konnte selbst fliegen und Karit flog auf seinem Kramshef. Ein halber Vogel und nicht fliegen können, konnte ich zwar auch nicht, aber das war mir im Grunde genommen auch egal.
Es ging also Richtung Hauptquartier. Ich hatte Angst. Was würde mich erwarten?
Cose - From Half To Half 198430kramshef
Ich fand den Flug gar nicht so schlimm, vielleicht lag es daran, dass ich Flugblut in mir hatte. Fliegen konnte ich noch nicht, aber ich bin lernfähig.
Kaum waren wir gestartet brüllte ich wie am Spieß. Was anderes konnte ich ja nicht machen. Ich schimpfte, brüllte, fluchte, spuckte Karit an, als er kurz unter mir flog (seitdem fliegt er über mir) und schrie um Hilfe.
Die beiden schien das nicht wirklich zu stören. Kein Wunder, wer sollte mich denn in dieser Höhe hören?
Ich geriet erst aus meinem Gedankenstrom, als das Staraptor, dass mich transportierte einen Ausfall machte und durch mein zusätzliches Gewicht in Schwankung geriet. Aprupt wendete ich den Kopf. Ein Bibormädchen setzte zum weiteren Angriff an.
Invsaion der KÄFERCOSE!!
Ich konnte auf den ersten Blick nur ein Ledian sowie ein Bibor erkennen. Auf den zweiten kamen dann ein Yanma, drei Ninjask, ein Volbeat sowie ein Illumise, ein Moterpel und zu guter letzt 15 Waldribie hinzu. Letztere sind jedoch keine Cose^^ Dennoch denke ich: der Begriff >Invasion< passt ziemlich gut.
Die drei Ninjask gingen auf Karit los, die 15 Waldribie auf sein Pokemon. Ich bzw. das Staraptor wurde von dem Moterpel, Yanma, Bibor, Illumise und Volbeat attackiert.
Und San? Ich konnte blöderweise schon nicht mehr hinsehen, da Staraptor ziemlich durchgeschüttelt wurde. Jedoch hörte ich San’s Gegner folgendes sagen:
„Das du sie unterstützt, hilft deiner Schwester auch nicht. Du bist bloß eine arme Seele, die es nicht wagt zu rebellieren!“
Mit diesen Worten ließ Staraptor mich los und ich fiel gen Boden.
Ich hoffe meine Retter gingen nicht davon aus, dass ich fliegen konnte! Dann hätte ich nämlich ein kleines Problemchen. Außerdem, meine Hände waren noch auf dem Rücken zusammengebunden!
Hilflos versuchte ich mit den Füßen Luft zu bekommen, was logischerweise nicht funktionierte.
Das Yanma sowie das Moterpel eilten mir zur Hilfe. Das Yanmamädchen fing mich unterhalb auf, sein Freund zog mich oben an den noch währenden Fesseln.
Flucht.
Für die Käfercose galt es nunmehr lediglich abzuzischen.

Es war der Wahnsinn!
In der Nähe von Zweiblattdorf lag bekanntermaßen der Wahrheitssee umgeben von riesigen Bäumen.
Und hier, wo angeblich Vesprit schlafen soll, befand sich die Rebellion.
Die Person, die gegen San gekämpft hatte, war Pablo. Meine Eltern hatten mir erzählt, dass einst ein Glumanda-Boy im Dorf gelebt hatte. (s. S. 1) Mittlerweilen war er/sie/es ein Glurak und er hatte ebenfalls ein Glurak als Partnerpokemon.
Pablo schlenderte mit mir ein Stück vom Cose-Dorf weg.
„Ich glaube wir sind uns in Anil nie wirklich über den Weg gelaufen.“, begann er erstmal.
„Nicht wirklich… Du bist mit deiner Familie weggezogen bevor ich richtig laufen konnte…“
„Geflohen würde es besser treffen… Weißt du eigentlich wieso Karit und Naboru dich verfolgen?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Sie wollen dich als Versuchskaninchen.
Sie machen Experimente um Girantina aus seiner jahrtausendjährigen Gefangenschaft zu befreien.“
Pablo fing an zu erzählen.


„Ich weiß nicht viel über den Kampf der zwei Giganten, aber ich weiß, dass wir so entstanden sind. Weißt du wovon sich Cose ableitet? Die, die uns den Namen gegeben hatten, leiteten es von dem englischem Wort Coseplay ab, ein Hobby aus Japan. Doch die Masse bemerkte schnell, dass wir keine Kostüme trugen.“ Er grinste gequält.
„Jeder Cose, der durch die Fusion am Mystery See entstanden ist, dürfte theoretisch nicht existieren, da es wider der Natur ist.
Der Weg aus etwas Zerstörtem Leben zu erschaffen gebührt Arceus.
Der Weg etwas zu Zerstören um Leben zu erschaffen gebührt Girantina.

Erkennst du den Unterschied?
Ich war bei der GO – sprich Giro-Organisation – Ich war bereits ein Glutexo, als mich jemand anschoss und San mich zum Hauptquatier der GO brachte. Mittlerweile glaube ich, dass Karit mich angeschossen hatte um eine Rettungsaktion vorzutäuschen.“ Er seufzte, dann fuhr er fort.
„Sie versuchen die Entwicklung von Cose zu beeinflussen. Diese funktioniert bedingt anders als von normalen Pokemon. Zudem ist ein riesiger Kraftaufwand nötig.“
„Warum das denn?“, unterbrach ich, „Bei Pokemon sieht das eigentlich recht schnell aus und danach sprühen sie nur so vor Energie.“
„Du sagst es. Bei Pokemon. Jedoch sind Menschen nicht dazu gemacht unseren Körper in wenigen Minuten zu verändern. Von Glumanda zu Glutexo brauchte ich mehrere Stunden. Danach war ich so erschöpft, dass ich sofort einschlief.
Als ich zu Glurak wurde war ich mehr oder weniger ein Gefangener der GO. Dort wurde ich zudem Zeitpunkt genau überwacht. 20:28:34. Das war meine Zeit. Allerdings war das ja keine naturelle Entwicklung. Lediglich mein Drachenschwanz blieb mir. Meine Flügel sind verstümmelt.“
Pablo war verbittert deswegen.
„Mir wurde die Fähigkeit genommen selbst durch die Lüfte zu gleiten. Das ist… ziemlich frustrierend.“ Nach einem kurzem Moment des Schweigens sagte er:
„Ich habe keine Ahnung wo das HQ ist, da sie mir Betäubungsmittel verabreicht hatten. Ich glaube sowieso, dass es kein fester Standort ist. Genauso wenig weiß ich über den Kampf der Giganten bescheid. Diese Legende wäre wohl ziemlich aufschlussreich. Doch weiß ich, dass Girantina unfähig ist zu handeln. Es kann Befehle erteilen und sein Plan ist es, sich selbst zu befreien und Rache an Arceus zunehmen. Girantina hat angeblich ein Krypuk als seine leitende Position gewählt. Dieses verfolgt den Plan, die Energie, die bei einer Cose-Entwicklung entsteht zu nutzen um das Schattenpokemon zu befreien. Wenn wir nur wüssten, was mit Arceus nach dem Kampf passiert ist und wie die Fusion vonstatten geht. Aber ich sag’s dir: wir werden an dieses Wissen gelangen und diesen verhexten Plan vereiteln!“ Er sah grimmig aus oder frustriert? In dem Moment fiel mir auf, dass ich ihn eigentlich überhaupt nicht kannte.
Cose - From Half To Half 006glurak
Ich wusste nicht was ich machen sollte.
Bereits eine Woche war ich hier, fühlte mich aber unnützig. Wobei es besser ist als diese ständige Flucht und Angst um sein Leben zu haben. Obwohl… Angst hab ich eigentlich trotzdem noch.
Allerdings konnte ich mittlerweile fliegen. Melanie, dass temperamentvolle Bibor-Mädel, gab mir Flugstunden. Sie war irgendwie schräg und wurde schnell wütend, aber sie hatte auch einen ausgeprägten Sinn für Humor und war mit Sicherheit treuherzig.
Es gab zudem noch drei Fragen, die mich beschäftigten.
1. Wie war Pablo aus der GO wieder entkommen?
2. Was war mit Cose, die als solche geboren wurden? und
3. Was hatte es mit San auf sich? bzw. mit seiner kleinen Schwester?

Am selben Abend noch stellte ich ihm diese drei Fragen.
„Jemand hat mich befreit, eine Woche nachdem sie mich zu einem Glurak gemacht hatten. Ich weiß nicht wer es war oder aus welchen Gründen, sie hatten mich immerhin immer mit Drogen vollgepumpt.
Zu San… ich kenn ihn nicht wirklich gut. Soweit ich weiß hat er eine kleine Halbschwester, dass an der Schweinegrippe erkrankt war. Anscheinend hat er Lee-Ann zur GO gebracht, die dafür ein Fluffeluff geopfert hatten. Mittlerweile müsste sie so ca. 4 oder 5 Jahre alt sein. Ich bin mir nicht sicher. Aber bei der GO möchte ich an ihrer Stelle nicht gerade aufwachsen.
Ich versteh den Typen einfach nicht. An seiner Stelle wäre ich mit seiner Schwester schon längst geflohen, anstatt weiter für die zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass er gegen ihre Ansichten ist.“
Was ihn da so sicher machte, wollte ich nicht wagen zu fragen.
„Und was ist mit Cose, die das bereits seit ihrer Geburt in den Genen haben?“ Dabei dachte ich an Cascada. „Karit meinte sie seien weniger Wert.“
Pablo hob interessiert den Kopf.
„Ich hab noch nie davon gehört, dass das Cose-Gen weitervererbt werden kann.“, gab er überrascht zu. „Sorry, dazu kann ich dir nichts sagen. Wenn es für Karit weniger Wert hat… vlt. wurde bei der Geburt zu viel Kraft verbraucht, als dass sie sich noch weiterentwickeln könnten? Aber was wäre dann mit der Mutter, wären das nicht ihre Energiereserven, die das Kind da aufbraucht…?“
Er spekulierte weiter, als Melanie angerannt kam.
„San kommt. Er sagt er habe was mit dir zu besprechen.“, keuchte sie.
Cose - From Half To Half 015bibor
Falls Pablo überrascht war, so ließ er es sich nicht anmerken.
„Er soll kommen.“, meinte er ergeben. Und mich nahm er mit. Gut, so musste ich mir nicht den Kopf zerbrechen, wie ich ihn am besten belauschen konnte Twisted Evil
Hatte ich je erwähnt, dass die Rebellion in indianermäßigen Tipi-Zelten lebten? Bis auf einige Einsiedler, die die Höhlen am Fuße des Berges vorzogen.
„Was willst du… San?“
Dieser nickte mir zu. Die zwei Kontrahenten saßen sich gegenüber und ich zwischendrin. Wie sagt man so schön? Die Luft knisterte.
„Muss sie dabeisein?“ Er kniff dabei die Augen zusammen.
Pablo machte eine Handbewegung in meine Richtung.
„Ich bat darum.“
Danach sahen sich beide eine halbe Ewigkeit über an. Hallo? Was war das denn für ein Gespräch? Es wird ja wohl kaum Telepathie gewesen sein, immerhin war ich hier das Psycho-Pokemon!
„… Hilfst du mir?“
Jetzt konnte ich das Schweigen nachvollziehen…
Pablo schien, ganz im Gegensatz zu mir, nicht überrascht und verschränkte seine Arme.
„Dann wären wir zwei wohl quitt, was?“, meinte er dann.
„Sieh es doch nicht so… Aber mal sehen, vlt. erreichst du mehr als ich?“
Pablo lachte. „Ein Wettbewerb? Dann werde ich alles dransetzten zu gewinnen.“
„Das war vorauszusehen.“, kommentierte San, als sein Gegenüber noch einmal das Wort ergriff.
„Nazalie?“ Pablo lächelte mich an.
„Was zum-?“ Wieso grinst er mich so überschwinglich an?!
Selbst San sah man an, dass er sein Lachen unterdrücken musste, dabei sah er jedoch mich an, anscheinend hatte ich einen amüsierenden Blick aufgesetzt. Ein Spiegel wär jetz nich schlecht gewesen…
„Nazalie… würdest du mit Lee-Ann tauschen und mit mir in die Höhle des Löwen gehen?“
„Eh?“, das war das einzige was ich verdattert hervorbrachte, also nickte ich einfach, nicht wissend worauf ich mich genau einließ.

So. Haha, nachdem ich neue Erkenntnisse gewonnen hatte, gaben sich für mich drei logische Schlussfolgerungen.
Nummero I: (die unwahrscheinlichste Variante)
Pablo & San waren Todfeinde und hatten bereits einen Kompromis geschlossen, der mir jetzt zum Verhängnis wurde.
Nummero II: (die nachvollziehbarste Variante)
Pablo & San waren Freunde von früher und hatten sich einen ausgefuchsten Plan überlegt, um Informationen aus der GO herauszubekommen.
Nummero III: (die erschreckendste Variante)
Pablo & San kannten sich mehr schlecht als Recht und hatten einen teuflischen Pakt ausgeheckt, indem es hieß mich an die Organisation auszuliefern und Lösegeld zu kassieren.
Ich schüttelte den Kopf. So kam ich nicht weiter. Eines stand jedoch fest…
Trat Nummero II oder III in Kraft sind die beiden ausgezeichnete Schauspieler.

Ich weiß nicht was Pablo damit bezwecken wollte… Ich weiß noch nicht mal, was ich mir davon versprach. Bisjetzt war ich immer weggelaufen…. Der Gedanke an Aikara beunruhigte mich. Wie lang war es her, wann war das gewesen, das unbeschwerte Leben mit meinen Eltern und Ziggy…
Ich ging also auf Pablo’s Vorschlag ein, vlt. erhoffte ich mir dadurch ja neue Erkenntnisse?

Ich saß hinter Pablo auf Glurak. Den Pokeball dazu trug der Junge übrigens immer um den Hals ;]
Nebenbei… San flog auch mit, sehr zu meinem Leidwesen -.-
Wir brauchten fast einen Monat um zum Glutberg auf Eiland I zu gelangen.
Auf dem Gipfel des inaktiven Vulkans erwarteten uns schon 5 Cose: 2 kannte ich, 2 nicht, bei einem konnte ich mir denken wer es war.
Naboru und Karit waren dort, dann ein Mädchen, dass einem Ariados glich. Ich denke mal, dass sie die gleiche Stellung wie die beiden anderen Fänger hatte. Sie hielt ein junges Mädchenbei der Hand, ca. 12 Jahre alt. Höchstwahrscheinlich San’s kleine Schwester.
Der letzte im Bunde stand vorne. Ich überlegte gerade, was sein zweites Ich sein mochte, als ich über den Jungen ein schwebendes Rotom bemerkte.
Nichtsahnend landeten wir erstmal mit sicherem Abstand.
Ich sah kurz gen Himmel.
Es zog Sturm auf…
Cose - From Half To Half 398staraptor
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Cose - From Half To Half Empty
BeitragThema: Re: Cose - From Half To Half   Cose - From Half To Half EmptySa März 12 2011, 23:20

Es war wie in einem dieser Western-Filme.
Der weißhaarige Junge sah uns an, doch die Worte die er danach sagte, richtete er nicht an uns.
„Ihr wisst was zu tun ist…“
Prompt griff Naboru San mit Spukball; Karit Pablo mit Sternschauer an. San hat es voll erwischt, während Pablo sich rechtzeitig ducken konnte. Seine Feuerattacke richtete sich gegen den Jungen, der sich davon nicht beeindrucken ließ und die Attacke mit Schutzschild abblockte.
Augenblicklich wurde es hell und die Zeit, die mir wie Stunden vorkamen, dauerte in Wahrheit nur ein paar Sekunden.
Rotom hatte Blitz eingesetzt und in der Zeit wurden meine Hände von dem Ariados-Mädchen zusammengebunden. San’s kleine Schwester weinte.
Mittlerweile rangelten sich Karit und Pablo am Boden und Naboru hatte San eine klaffende Wunde am Kopf verpasst. Wenn das so weiter ging…
Ich fing an zu schreien. Das soll ja angeblich die Seele beruhigen. Und sowieso: was hätte ich machen sollen?

Das nächste was ich bemerkte war, dass meine Hände immer noch verbunden waren und mein Kopf pochte. Meine Augen hielt ich vor Angst noch geschlossen. Tropfen auf kaltem Stein waren zu hören. Es war ziemlich kalt. Wo war ich?
Langsam öffnete ich meine Augen. Gitterstäbe. Ich war eingesperrt worden.
„Du bist wach.“, es war eine freundliche Stimme, die da sprach. Ich drehte mich vorsichtig auf die andere Seite. Mit mir in einer Zelle saß das Pummeluff-Mädchen, San’s kleine Schwester, Lee-Ann.
„Wo… sind wir hier?“, begann ich.
„Im Hauptquartier der GO.“
„Oh…“ Mir fielen die beiden Jungs ein.
„Was ist mit Pablo und San?!“, meinte ich alarmiert.
Lee-Ann schüttelte den Kopf: „Weiß nich…“
Ich brach in Tränen aus. Das wurde einfach zu viel! Ich konnte nicht mehr. Die letzten Monate waren das Schlimmste was je passieren konnte!
Meine Zellengenossin krabbelte vorsichtig zu mir hinüber und nahm mich in den Arm. Oh Gott… wie mochte es ihr ergehen? Ergangen sein? War sie nicht hier aufgewachsen? An so einem grauenvollen Ort? Ich schluchzte weiter.
Nach einer Weile sagte Lee-Ann: „Wenn du willst, erzähle ich dir was ich weiß.“
Ich nickte und wischte die Tränen mit meiner Hand weg.

Lee-Ann’s Geschichte:
Sie hatten keine Eltern mehr.
Als ihr Vater herausfand, was sie für Wesen waren, schämte er sich so sehr, dass er eines Nachts verschwand und nie wieder kam. Ihre Mutter verfiel daraufhin in Depressionen und brachte sich um, als die zwei 9 und 3 Jahre alt waren. Niemand wollte sich ihrer annehmen, da alle dachten ihnen würde ebenfalls so ein Schicksal ereilen, wie den Eltern. Da kam ein Mann vorbei, der den Geschwistern den Vorschlag unterbreitete, mit ihm zu kommen. Sie hatten keine andere Bleibe, also gingen sie mit ihm. Der Mann, Narig sein Name, hatte zwei Kinder, Zwillinge um genauzusein. Die Tochter, Kryana, war die Ältere der beiden und hatte langes violettes Haar. Ihr Bruder, Ryon, hatte kurze weiße Haare. Woher hätten die beiden ahnen sollen, dass Narig der Anführer einer finsteren Organisation ist, die Giratina verehrt?
Angeblich sollen Arceus und Giratina erbitterte Feinde sein. Bei ihrem letzten großen Kampf wurden beide versiegelt und waren unfähig zu handeln. Jedoch sinnen die zwei seit jeher nach Rache.
San konnte sich schon sehr bald erschließen, dass die Geschwister hier auf Liebe und Geborgenheit verzichten mussten. Dort wo sie von nun an lebten, waren viele weitere Cose, die meisten jünger als er selbst.
Nach einem gescheitertem Fluchtplan der von San organisiert wurde, erpressten sie ihn, als Ältesten. Und ich war der Köder. Sie hielten mich fern von San, doch er schlich sich so oft er konnte zu mir. Dann tröstete er mich, nahm mich in den Arm und erzählte mir Geschichten oder Neuigkeiten. Er hatte da jemanden gefunden, sagte er mir einmal, ihm würde er zur Flucht verhelfen und irgendwann würde er uns retten. Dieser jemand ließ sich allerdings ziemlich Zeit, ich weiß nicht, ob ich hier jemals rauskomme…
Ich weiß nicht genau wie viele Cose sie benötigen, aber ich weiß für was. Sie haben jahrelang an der Entwicklung der Cose geforscht, da dabei Unmengen von Energie frei wird, die bei einer normalen Pokemonentwicklung bei weitem nicht erreicht werden kann. Die wollen, dass wir, die gefangengehaltenen Cose, sich zwangsweise entwickeln, und die Energie dafür nutzten, Giratina aus seinem jahrtausendelangem Schlaf zu befreien.
Weißt du, manchmal wünschte ich, uns Cose gäbe es nicht, dann wären all die Probleme die durch uns entstanden sind, gar nicht gegeben und wir selbst hätten es auch um einiges leichter gehabt, nicht wahr?

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Ich dachte lange über diese Gedankengänge nach. Was Lee-Ann mir erzählt hatte, beruhigte mich nicht im geringsten. Ich frage mich, wie sie das alles all die Jahre überstehen konnte, vor allem, da sie es wusste. Sie wusste, was sie mit ihr vorhatten… mit ihnen allen. Und ich wusste es jetzt auch und das machte mir Angst.
Was sollte das überhaupt alles? Was gingen Giratina und Arceus UNS an? Das war doch ein Witz! Die sollten uns in Ruhe unser Leben leben lassen, oder nicht?!
Sich darüber aufzuregen bringt nichts…, das war mir klar, aber ich tat es trotzdem. War das denn so falsch? Jetzt hatte ich endlich die Zeit, meine Gedanken zu ordnen.
Alles fing damit an, dass Naboru auftauchte und mein Leben durcheinander schmiss. Wie es meinen Eltern wohl ging?
Auf der Flucht traf ich erst auf Aikara, wer weiß was mit ihr Geschehen ist?! Sie konnte Naboru nicht aufhalten. Dieser Noctuh-Mann scheint nicht besonders klug, aber ziemlich stark zu sein. Über Janika machte ich mir weniger Gedanken… Cascada hatte sich sicherlich auch erholt, in die Fänge der GO geriet sie jedenfalls nicht.
Karit und Naboru und dieses Ariados-Mädchen, Lee-Ann meinte, sie heiße Kim…
Diese drei von äußerst unterschiedlichen Wesen, waren alle drei Handlanger dieser kuriosen Zwillinge, mit der Aufgabe, geeignete Cose zu finden, die sie für dieses noch kuriosere Projekt brauchen.
Diese Zwillinge… selbst Lee-Ann konnte mir nicht alles über sie sagen. Ein Junge und ein Mädchen. Beides Totgeburten. Die Mutter starb bei dem Schock. Der Vater schrie seine Verzweiflung heraus. Weiter heißt es in der Gerüchteküche, dass Giratina ihn erhört haben muss, den beiden ein Leben schenkte und ebenfalls Cose wurden. Cose, die nicht auf Mystery Island entstanden sind.
Als Gegenleistung sollte der Vater alles daran setzten, Giratina zu befreien. Durch Giratinas Macht steckten wir einfachen Cose jetzt also in der Klemme.
Ich habe bisjetzt nur den Jungen gesehen… Ryon, ein Rotom… er schien so leblos und unmotiviert, aber darüber will ich mir eigentlich nicht den Kopf zerbrechen. Diese beiden lösten Unwohlsein bei mir aus. Wo ist mein behütetes Leben hin? Es schien so weit weg, und dennoch ist noch nicht mal ein Jahr vergangen.

Ich schlief nicht lange. Schlief ich überhaupt?
Jedenfalls: es begann. Mittlerweile war mir klar, was genau begann.
Man brachte uns Cose hinaus ins Freie, von Menschen, die auf uns herabsahen. Jetzt sah ich auch die anderen 20 Cose. Für viele war es das erste Tageslicht seit Monaten, sogar Jahren? Ich kannte meine „Kollegen“ nicht, doch sitzen wir jetzt alle in einem Boot.
Die Umgebung war rau, ein gewaltiger See südlich von uns. Der See des Zorns. Welch Ironie, hier sollte also das legendäre Basiliskenpokemon verschollen liegen?
Eine gewaltige Anlage war hier aufgebaut worden. Speziell für uns, ich fühlte mich jedoch nicht im geringsten geehrt.
21 kapselartiger Vorrichtungen waren im Kreis angeordnet. Sie waren recht hoch, eher schmal, ich denke aus Glas. (mal als Vergleich: Ihr könnt sie euch so vorstellen, wie der Diamant über den Sims-Figuren oder eine Eiergondel beim Skifahren)
Ich atmete nochmal die frische Waldluft mit ein. Mir war klar, dass wir uns unseren Schicksal fügen mussten. Wer wusste schon was danach passierte? Ob wir leben oder sterben würden, ob es überhaupt einen Unterschied machte, wenn Giratina zurückkehren würde. Wer sollte uns schon helfen? Pablo und San hatten keine Ahnung wo wir waren. Was hätten sie auch schon gegen diese Übermacht tun sollen?
Von Naboru, Karit und Kim keine Spur. Kryana und Ryon jedoch standen am Rand des Sees und beobachteten alles stillschweigend. Wartet. Ich blieb stehen und bekam sofort einen unsanften Stoß. Wieso war Lee-Ann bei den Zwillingen? Gefesselt und Bewusstlos geschlagen, jedenfalls rührte sie sich nicht. Ich sah mich um und zählte. 20, mit mir 21. Sie brauchten Lee-Ann gar nicht? Ich war verwirrt, wenn ich es mir recht überlegte, war ich das schon, seitdem Naboru das erste mal aufgetaucht ist.
Ich sah mir meine Mitcose genauer an, es waren alles Pokemonarten wie ich, was heißt Arten, sie alle hätten als normales Pokemon nur eine einzelne Entwicklung vor sich. Da waren Sandan, Fukano und Wiesor. Skorgla, Wingull, Geweiher, Klingplim, Zirpurze. Bronzel, Schneebedeck, Frizelblitz. Tentacha, Schneckmag, Hunduster, Wablu, Schmerbe. Bamelin, Goldini, Leyba und ein ziemlich hübsches Rettan. Mit mir als Natu, 21. Das hatte bestimmt wieder irgendeinen tieferen Sinn, den ich nicht verstand, und nicht zu verstehen habe. Sie schlossen uns in die Kapseln und ich fing an zu beten.

Cose - From Half To Half 177natu

Amen.
Ich bezweifelte stark, dass Beten in diesem Fall wirklich etwas genutzt hätte. Zudem ich noch nie von einem Gott für Pokemon oder gar Cose gehört hatte.
Ich war nervös. Sehr sogar. Ich hoffe doch, man kann es mir nachvollziehen.
Die Kapsel füllte sich mit einer angenehm warmen Flüssigkeit, wir lagen dort wie ein Embryo im Mutterleib und bemerkten überhaupt nicht, wie sich unser Körper veränderte.
Es dauerte lange. Irgendwann fing es an zu schmerzen. Doch daran dachte ich nicht, ich dachte sowieso eigentlich an gar nichts.

Meine Augenlider waren schwer, als ich versuchte sie zu öffnen. Ich lag immer noch – so wie alle anderen auch – in Embryostellung in der Kapsel. Langsam versuchte ich mich zu bewegen – was nicht einfach war, aufgrund der Enge. Ich wandte den Kopf nach links zu meinem Nachbar und erschrak, als ich anstatt eines Zirpurzes ein Zirpeise erblickte. Mein Kopf glitt nach rechts und dort bekam ich ein halbes Maskeregen zu sehen.
Nachdem der erste Schock überwunden war, sah ich an mich herab. Tatsächlich schwamm ich als Xatu in der Kapsel. Ich bewegte – immer noch langsam – meine Gliedmaßen, Arme, Beine, es schien alles in Ordnung zu sein mit meinem neuen Körper.
Ich fühlte mich den Umständen entsprechend auch ziemlich passabel. Bis auf Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und ziemlicher Erschöpftheit ging es mir ganz gut.
Ich fasste mit meinen Händen an die Scheibe und tastete sie ab. Ich wollte hier raus, und zwar so schnell wie möglich. Mittlerweile klopfte ich fast panisch ans Glas. Doch man ließ uns warten. Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, versuchte ich in der Umgebung etwas zu erkennen. Der Nebel vor meinen Augen begann sich nämlich langsam zu lichten. In meinem Gehirn formte sich der Gedanke, dass ich jetzt besser wegschauen sollte, doch wie schon so oft, war ich zu neugierig um meinen eigenen Rat zu befolgen.
Ich wünschte ich hätte es getan, aber die Zeit lässt sich – leider Gottes (für den ich ja irgendwie gebetet hatte…) – nicht zurückdrehen.
Als sich der Nebel verzog, kniete dort Giratina in all seiner Grausamkeit. Jedenfalls dachte ich das, persönlich kannte ich es ja nicht, aber die Gerüchte um dieses Pokemon verheißen alle nichts Gutes.
Ja, Giratina kniete. Die Sicht war nun wieder völlig klar und man konnte genau erkennen, dass Giratina kein wirkliches Pokemon mehr war. Es war ein Cose.

Es gab jedoch eine Sache, die mich von dieser Tatsache ablenkte. Die Säure aus der Kapsel leerte sich und wir 21 waren frei. Als sich der Raum öffnete, viel ich sofort raus, wie ein plumper Stein. Ich fühlte ich schlecht und unterdrückte es, mich zu übergeben (was jedoch andere Cose nicht schafften, wie zum Beispiel Sandamer).
Ich wollte hier einfach erstmal eine Weile liegenbleiben. Ich konnte gar nicht anders, mir fehlten die Kräfte zu irgendwelchen Taten. Mir war natürlich klar, dass hierbleiben das Dümmste und Gefährlichste aller Dinge ist, die ich jetzt hätte tun können, doch was sollte ich tun? Meine 20 Kollegen erging es übrigens nicht anders.
Da hörte ich eine Stimme sprechen. In meinem Kopf. Dass ich nach all diesen Ereignissen Irre wurde, war irgendwie vorherzusehen. Doch mir – und den anderen – wurde schnell klar, dass es Giratina Stimme war.
Der Virus ist zurück! Arceus, deine eigenen Kinder haben mir zur Wiederauferstehung geholfen! Und du konntest nichts dagegen tun, als in deinem netten kleinem Kristallgefängnis zu sitzen und zuzusehen. Welch Schmach! Welch Demütigung! Sieh ruhig weiter zu, wie sich alles gegen dich verschwört. Ich werde mich rächen, für all die Jahre der Einsamkeit! Du, du hattest immerhin deine beiden eigenen Geschöpfe, Phione und Manaphy, aber ich! Ich war alleine! Ich werde mich rächen, für jede einzelne Minute, zerstören werde ich dich und dein gesamtes Pack!

Mit diesen Worten flog es davon und ich wusste genau wohin es wollte.


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BeitragThema: Re: Cose - From Half To Half   Cose - From Half To Half EmptySa März 12 2011, 23:24

Wow *___*
seht coole story,besonders toll finde ich die bilder die du immer dazu tuhst!
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BeitragThema: Re: Cose - From Half To Half   Cose - From Half To Half EmptySa März 12 2011, 23:40

Daniel28 schrieb:
Wow *___*
seht coole story,besonders toll finde ich die bilder die du immer dazu tuhst!
die bilder sind übrigens alle von http://www4.atwiki.jp/hitec/ ^^ (links auf die nummern, dann rechts für die einzelnen nummern für die bilder)


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